Ein Glücksfall

Back to Black

Oh la la - Wer ahnt denn sowas?

Andrea läßt sich scheiden

The Zone of Interest

Irdische Verse

Es sind die kleinen Dinge

Evil does not exist

Kleine schmutzige Briefe

Die Herrlichkeit des Lebens

Dune:Part two (OmU)

Ich Capitano

Pixadores

Do 18.4.-Sa 20.4., 17:45 [S2]

So 21.4.-Mo 22.4., 19:15 [S3]

Mi 24.4., 19:15 [S3]

Ein Glücksfall (OmU)

Di 23.4.-Di 23.4., 21:30 [S2]

Do 11.4.-Mi 24.4., 19:00 [S1]

Back to Black (OmU)

Sa 20.4.-Mo 22.4., 21:15 [S1]

Mi 24.4., 21:15 [S1]

Do 18.4.-Sa 20.4., 17:20 [S3]

Mo 22.4.-Mo 22.4., 17:00 [S1]

Mi 24.4., 19:30 [S2]

Do 18.4.-Sa 20.4., 19:30 [S2]

Andrea läßt sich scheiden (OmU)

Mo 22.4.-Mo 22.4., 21:00 [S3]

Di 23.4., 21:20 [S3]

Do 18.4.-Sa 20.4., 17:00 [S1]

So 21.4.-Di 23.4., 19:30 [S2]

Do 18.4.-So 21.4., 21:30 [S2]

Di 23.4.-Di 23.4., 17:20 [S3]

Mi 24.4., 21:30 [S2]

Do 18.4.-Sa 20.4., 19:15 [S3]

So 21.4.-Mi 24.4., 17:45 [S2]

Sa 20.4., 21:00 [S3]

So 21.4., 17:20 [S3]

Di 23.4.-Di 23.4., 17:00 [S1]

Mi 24.4., 17:20 [S3]

Evil does not exist (OmU)

Fr 19.4.-Fr 19.4., 21:00 [S3]

Mo 22.4., 17:20 [S3]

Fr 19.4.-Fr 19.4., 21:15 [S1]

Kleine schmutzige Briefe (OmU)

Di 23.4.-Di 23.4., 21:00 [S1]

So 21.4.-So 21.4., 17:00 [S1]

Mi 24.4., 17:00 [S1]

So 21.4.-So 21.4., 21:00 [S3]

Mi 24.4., 21:00 [S3]

Mo 22.4.-Mo 22.4., 21:30 [S2]

Di 23.4.-Di 23.4., 19:01 [S3]

Filmgespräch

Coup de chance. F 2023. 93 Min.

Buch und Regie: Woody Allen. Kamera: Vittorio Storaro.

Darsteller: Lou de Laage, Valérie Lemercier, Melvil Poupaud, Niels Schneider.

UK 2023. 122 Min.

Regie: Sam Taylor-­Johnson. Drehbuch: Matt Greenhalgh.

Darsteller: Marisa Abela, Jack O‘Connell, Eddie Marsan, Lesley Manville u.a.

Cocorico. Frankreich 2023. 93 Min.

Buch und Regie: Julien Hervé.

Darsteller: Christian Clavier, Marianne Denicourt, Didier Bourdon, Sylvie Testud u.a.

Österreich 2024. 93 Min.

Regie: Josef Hader.

Darsteller: Birgit Minichmayr, Josef Hader, Thomas Schubert, Robert Stadlober, Thomas Stipsits u.a.

GB,USA,Polen 2023. 105 Min.

R,B: Jonathan Glazer. B: Jonathan Glazer, Martin Amis.

D: Sandra Hüller, Christian Friedel, Medusa Knopf, Daniel Holzberg, Sascha Maaz, Max Beck.

Iran 2023. 77 Min.

R,B: Ali Asgari, Alireza Khatami.

D: Bahman Ark, Arghavan Shabani, Servin Zabetiyan u.a.

Les petites victoires. Frankreich 2023. 92 Min.

R,B: Mélanie Auffret. B: Michaël Souhaité.

Darsteller: Michel Blanc, Julia Piaton, Lionel Abelanski, Marie Bunel. u.a.

Japan 2023. 106 Min.

Regie: Ryusuke Hamaguchi. Buch: Ryusuke Hamaguchi.

Darsteller: Hitoshi Omika, Ryo Nishikawa, Ryuji Kosaka, Ayaka Shibutani u.a.

UK 2023. 100 Min.

R: Thea Sharrock. B: Jonny Sweet.

D: Olivia Colman, Jessie Buckley, Anjana Vasan, Timothy Spall, Gemma Jones, Hugh Skinner, Alisha Weir, Eileen Atkins, Lolly Adefope

D 2023. 99 Min

R: Georg Maas, Judith Kaufmann. B: Michael Gutmann.

D: Sabin Tambrea, Henriette Confurius, Daniela Golpashin, Mira Griesbaum, Lionel Hesse, Manuel Rubey.

USA 2023. 166 Min.

R,R: Denis Villeneuve. B: Jon Spaihts.

D: Timothee Chalamet, Florence Pugh, Josh Brolin, Léa Seydoux, Javier Bardem, Zendaya, Dave Bautista u.a.

Italien 2023. 121 Min.

R,B: Matteo Garrone. Buch: Massimo Cecherini, Massimo Gaudioso, Andrea Tagliaferri­

Darsteller: Seydou Sarr, Moustapha Fall, Issaka Sawadogo.

FI, DK, SE, 2014. 93 Min.

Regisseur: Amir Arsames Escandari.

Fanny und Jean sind das perfekte Ehepaar – beide haben Erfolg im Beruf, leben in einer prächtigen Wohnung in einem exklusiven Viertel von Paris und scheinen noch genauso verliebt zu sein wie am ersten Tag. Doch als Fanny zufällig ihren ehemaligen Klassenkame­raden Alain trifft, ist sie hin und weg. Bald darauf sehen sie sich wieder und kommen sich immer näher ... In seinem 50. Film EIN GLÜCKSFALL schickt Regie-­Ikone Woody Allen die französischen Schauspiels­tars Lou de Laage, Valérie Lemercier, Melvil Poupaud und Niels Schneider in ein höchst amüsantes Labyrinth aus Zufall, Glück und bitterböser Satire. Der romantische Thriller feierte seine umjubelte Weltpremiere 2023 auf den Filmfestspi­elen von Venedig.

London zu Beginn der 2000er Jahre: Die talentierte Sängerin und Musikerin Amy Winehouse (Marisa Abela) findet in den Clubs von Camden ihre Bühne. Mit ihren Songs, ihrer außergewöhn­lichen Stimme und ihrem einzigartigen Charisma begeistert sie das Publikum. Schnell werden Musikfans und Talent Scouts auf sie aufmerksam und ihr kometenhafter Aufstieg in den Pophimmel beginnt, doch der Ruhm hat seinen Preis... BACK TO BLACK erzählt die britische Regisseurin Sam Taylor-­Johnson („Nowhere Boy“, „Fifty Shades Of Grey“) von einer Musikerin mit einem einmaligen Talent und einer außergewöhn­lichen Ausstrahlung. Marisa Abela singt im Film die großen Songs von Amy Winehouse selbst, Nick Cave und Warren Ellis steuern die Filmmusik bei.

Die Familie Bouvier-­Sauvage blickt voller Stolz auf eine lange Ahnenreihe zurück. Als die einzige Tochter bekannt gibt, den Sohn eines einfachen Peugeot-­Händlers heiraten zu wollen, ist man wenig entzückt. Beim ersten Aufeinander­treffen der Schwiegerel­tern in spe auf dem Château der Adelsfamilie merken beide Seiten schnell, daß sie nicht nur Wein- und Autovorlieb­en, sondern Welten trennen. Zu allem Überfuß überrascht das künftige Brautpaar die Eltern auch noch mit DNA-­Tests, die mehr über die Abstammung der Anwesenden verraten! Nun droht die Stimmung vollends zu kippen, denn die Ergebnisse entpuppen sich als explosiv, und so manchen Stammbaum zu Fall und die Hochzeit zum Platzen zu bringen drohen. Ein herrlich buntes Komödien-­Feuerwerk mit Christian „Claude“ Clavier!

Andrea, eine Polizistin in der niederöster­reichischen Provinz, möchte ihre unglückliche Ehe beenden und in St. Pölten eine neue Stelle als Kriminalins­pektorin beginnen. Nach einer Geburtstags­feier läuft ihr der Noch-­Ehemann betrunken vors Auto. Im Schock begeht Andrea Fahrerflucht. Dann erlebt sie mit Erstaunen, wie jemand anderer ihre Schuld bereitwillig auf sich nimmt: Franz, ein Religionsle­hrer und trockener Alkoholiker, hält sich für den Täter und wird auch von allen anderen im Dorf dafür gehalten. Während Franz wieder zu trinken beginnt und zielsicher seinem Untergang entgegen taumelt, bemüht Andrea sich, ihre Spuren zu verwischen. Regisseur Josef Hader (WILDE MAUS) zeigt erneut, daß das Tragikomische die beste Abbildung dessen ist, was man Leben nennt.

Regisseur und Drehbuchautor Jonathan Glazer (UNDER THE SKIN, THE FALL) ließ sich für diesen Film von dem gleichnamigen Buch des verstorbenen Autoren Martin Amis inspirieren. Sein in deutscher Sprache gedrehter Film beleuchtet die Schrecken des Holocaust aus der Perspektive von Hedwig (Sandra Hüller) und Rudolf Höß (Christian Friedel), dem Kommandanten von Auschwitz und seiner Familie, die in ihrem Bilderbuchh­eim Mauer an Mauer mit dem Vernichtung­slager ein äußerst privilegier­tes Leben führen. In seiner über Jahre entwickelten und bei den diesjährigen Filmfestspi­elen von Cannes mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichn­eten Kinoadaption kartografiert Glazer das geografische und psychische Terrain der Zone und ihrer Bewohner mit eisiger Präzision.

In neun Episoden erzählt der in Cannes uraufgeführte Film von so profanen wie unfassbaren Begegnungen mit einer allgegenwär­tige Bürokratie und ihrer Kontrollmac­ht. Wenn Lichter und Irrlichter über dem geschäftigen Teheran in der Morgendämme­rung zu blinken beginnen, ist der Auftakt gemacht für neue Strophen alltäglichen Irrsinns, der sich in Form absurder Alltagsregeln ins Leben der Menschen drängt.

Mit scharfer Zunge und sarkastischem Witz erzählt das iranische Regie-­Duo Alireza Khatami und Ali Asgari von neun Menschen, die zum Opfer der banalen Bosheit der Beamten werden. Ein gerade in seiner formalästhe­tisch radikalen Einfachheit aufwühlender, schwarzhumo­riger Akt der Revolution.

Mit ihren Verpflichtu­ngen als Lehrerin und Bürgermeist­erin einer 400-­Seelen-­Gemeinde im Herzen der Bretagne ist Alice (Julia Piaton) voll ausgelastet. Als ausgerechnet der eigenwillige Émile (Michel Blanc) beschließt, mit 65 Jahren noch lesen und schreiben zu lernen, und sich in Alices Klasse setzt, ist sie mehr als gefordert. Doch es kommt noch schlimmer: Mit einem Mal steht ihre Schule vor der Schließung und Alice sieht das gesamte Dorfleben bedroht. Doch schnell wird klar, was sich alles bewegen läßt, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen – und ein paar überaus pfiffige Einfälle haben... Es sind tatsächlich die kleinen Dinge, die das beherzte Plädoyer für Gemeinschaft und Solidarität so hinreißend machen – ein strahlendes filmisches Kleinod.

Takumi und seine Tochter Hana leben im Dorf Mizubiki in der Nähe von Tokio. Sie führen ein bescheidenes Leben im Einklang mit der Natur und schätzen die Abgeschiede­nheit. Der Frieden wird allerdings gestört, als ein Unternehmen aus Tokio Pläne zum Bau einer Glamping-­Anlage in unmittelbarer Nähe vorstellt. Schnell wird klar, daß der Luxus-­Campingplatz schwerwiege­nde Folgen für das ökologische Gleichgewicht der Region und das Leben der Dorfbewohner mit sich bringen wird. Um die Wogen zu glätten, schickt das Unternehmen zwei Vertreter, doch statt in einer Lösung, mündet der Konflikt in einer Situation mit tiefgreifen­den Auswirkungen – für alle. Eine poetische Parabel über die Beziehung Mensch/Natur von Ryusuke Hamaguchi („Drive my car“).

Die lebhafte Rose Gooding (Jessie Buckley) hat wenig mit der frommen Edith Swan (Olivia Colman) gemeinsam, außer daß sie Nachbarinnen in der englischen Küstenstadt Littlehampton in den 1920er Jahren sind. Doch eines Tages erhalten Edith und andere in der Stadt anstößige Briefe, gespickt mit gemeinen Beschuldigu­ngen in unflätiger Sprache, und der Verdacht fällt sofort auf Rose. Scotland Yard ermittelt und Rose droht sogar, das Sorgerecht für ihre Tochter zu verlieren. Während die skandalösen Briefe weiterhin die Stadt heimsuchen, ahnt nur die Polizistin Gladys Moss (Anjana Vasan), daß etwas nicht stimmt und Rose möglicherwe­ise doch nicht die Schuldige ist… Kurzweiliges großes Schauspielk­ino mit gesellschaf­tskritischen Spitzen von Thea Sharrock („Ein ganzes halbes Jahr“)!

1923: Dora Diamant und Franz Kafka lernen sich zufällig am Ostseestrand kennen. Er ist ein Mann von Welt, sie aus dem tiefen Osten, er kann schreiben, sie kann tanzen. Sie steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden, er schwebt immer etwas darüber. Sie umarmt den Indikativ, er verheddert sich im Konjunktiv. Aber als die beiden einander kennenlernen, wird alle Verschieden­heit einerlei. Ein einziges Jahr ist ihnen vergönnt, bis Franz Kafka viel zu früh stirbt. Auch wenn Kafkas Gesundheits­zustand sich mehr und mehr verschlecht­ert, das gemeinsame Jahr lässt die beiden die Herrlichkeit des Lebens spüren. Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Michael Kumpfmüller­ wird die berührende Geschichte der großen Liebe von Franz Kafka und Dora Diamant erzählt.

„Dune: Part Two“ erzählt die Geschichte der mythischen Reise von Paul Atreides (Timothee Chalamet), der sich mithilfe von Chani und den Fremen auf einen Rachefeldzug gegen die Verschwörer begibt, die seine Familie vernichtet haben. Der junge Paul steht vor der Wahl zwischen der Liebe seines Lebens und dem Schicksal des gesamten Universums. Mit allen Mitteln aber muß er versuchen, eine schreckliche Zukunft zu verhindern – eine Zukunft, die niemand außer ihm vorhersehen kann.

Denis Villeneuve („Arrival“, „Blade Runner 2049“) zeigt erneut sein begnadetes Talent als Schöpfer „großen Kinos“ im zweiten Teil dieser fulminant besetzten filmischen Neuinterpre­tation des gleichnamigen Bestsellers von Frank Herbert.

Seydou und Moussa leben im Senegal und teilen einen Traum: Die beiden Teenager wollen in Europa leben und als Musiker berühmt werden. Ihr Wunsch samt Aussicht auf ein besseres Leben ist so groß, daß sie eines Tages alle Warnungen in den Wind schlagen und sich voller Abenteuerlust auf den Weg nach Italien machen. Doch ihre Reise wird nicht der Roadtrip, den sie sich vorgestellt haben. Der Weg durch die Wüste, die libyschen Gefängnisse und auch die Überquerung des Meeres stellen sich als lebensgefäh­rlich heraus. Die beiden Freunde müssen nicht nur für ihren Traum kämpfen, sondern auch um ihr Überleben... Inspiriert von wahren Erfahrungsb­erichten erzählt der preisgekrönte Regisseur Matteo Garrone (GOMORRHA) mit epischen Bildern ihre Geschichte.

Dieser Film ist besonders, fast einmalig. Denn er blickt tief in eine Metropole, in der fast jeder verschwindet, zu groß, zu schnell, zu Ungerecht; vor allem auf den Hügeln, am Stadtrand, in den Favelas von São Paulo. Dort leben sie, vier Freunde, Djan, William, Biscoito und Ricardo. Ihr Alltag ist schwer, zwischen Arbeitslosi­gkeit, Armut, Gewalt und Drogen; und dennoch sind sie Künstler. Auf ihre Art, in ihrer Welt, mit eigener Schrift und Sprache: Pixação. Ihre Schriftzüge sind allgegenwär­tig; einfarbig, schlicht, kryptisch, charismatis­che Buchstaben und Formen. Nichts bleibt davon unberührt, niemand kann sie übersehen. Brücken, Hochhäuser, Balkons und Dächer, es gibt keine Grenzen, und keine Art der Sicherung. Pixação ist aber mehr. Denn Pixação versteht sich als Revolte...

Filmgespräch am 23.04. um 19 Uhr!