»Apollo 11« ist also ein standesgemäßer Eventfilm der Superlative zum 50. Jahrestag dieses Meilensteins der Raumfahrt geworden, und es gelingt ihm, die Ereignisse von damals enorm gegenwärtig wirken zu lassen. Vor allem die 70-mm-Aufnahmen – beispielsweise aus dem Kontrollzentrum, von der monströsen Startrampe und von den Abertausenden von Zuschauern beim Start der Rakete – sehen so frisch aus, als seien sie gestern gedreht worden und verdeutlichen die Dimension des Geschehens. Die Aufnahmen aus dem Weltraum und vom Mond, obwohl rein technisch betrachtet weniger brillant, fügen sich ebenfalls wunderbar in die immersive Erzählweise. Und obwohl jeder weiß, daß dieses Abenteuer ein Happy End haben wird, entwickelt der Film anhaltende Spannung.