Albanien im Jahr 1958: Luana ist die Tochter eines im Dorf geschätzten Mannes, der eine Ehe für sie mit Flamur Fiku arrangiert hat. Eigentlich liebt Luana jedoch Agim – eine Beziehung, die ihr ihr Vater untersagt. Die Hochzeit soll schneller stattfinden, doch als Flamur Luana vor der Hochzeit vergewaltigen will, stellt sich der Vater gegen ihn. Die Hochzeit wird aufgelöst, es kommt zum Streit und zum Kampf. Flamur erschießt Luanas Vater. Doch das Eheversprechen ist weiterhin gültig und Luana muß sich die Frage stellen, ob sie zum Erhalt der Familienehre jede Chance auf persönliches Glück aufgeben will. Der albanische Film „Luanas Schwur“ ist das eindrucksvolle, imposante Porträt einer Frau, die beschließt, als Mann zu leben. Das war Frauen in Albanien möglich, wenn sie auf Beziehungen, eine Ehe oder Kinder verzichteten. Diese Schwurjungfrauen waren dann rechtlich Männern gleichgestellt. Der Film greift dieses Thema auf und zeigt auf drei erzählerischen Ebenen, wie es um das Leben dieser Schwurjungfrau bestellt war. Großartig ist die Schauspielerin Rina Krasniqi.