My Brothers and Sisters in the North. D, Nordkorea 2015. 104 Min.
Regie: Sung-hyung Cho. Kamera: Thomas Schneider, Julia Daschner. Musik: Peyman Yazdanian
Im Jahr 1990, kurz nach dem Fall der Berliner Mauer, wanderte die Filmemacherin Sung-hyung Cho als Studentin von Südkorea nach Deutschland aus. Ihr Heimatland Korea ist indes bis heute in einen kommunistischen Norden und einen kapitalistischen Süden geteilt. Nach ihrem Erfolg mit „Full Metal Village“, einer Doku über das Heavy-Metal-Festival in Wacken, widmete sich die Heimatfilmerin in „Endstation der Sehnsüchte“ und „Verliebt, Verlobt, Verloren“ der Beziehung zwischen Deutschland und Südkorea. Mit „Meine Brüder und Schwester im Norden“ unternimmt Sung-hyung Cho nun erstmals einen Ausflug ins abgeschottete Nordkorea. Dabei ist ein einfühlsamer Interviewfilm entstanden, der den Alltag der Menschen in der Diktatur ein Stück verständlicher macht.