Darsteller: Josh O‘Connor, Carol Duarte, Isabella Rossellini, Alba Rohrwacher u.a.
Primzahlen sind Marguerites große Leidenschaft. Die brillante Mathematikstudentin ist die einzige Frau im Promotionsprogramm unter dem renommierten Professor Werner an der École Normale Supérieure in Paris. Doch als sie bei der Präsentation vor einem Forschergremium mit einem gravierenden Fehler in ihrer Arbeit konfrontiert wird und daraufhin die Fassung verliert, läßt ihr Doktorvater sie fallen und widmet sich ganz dem talentierten Promovenden Lucas. Tief erschüttert und voller Selbstzweifel wirft Marguerite alles hin und sucht sich einen Aushilfsjob, doch weder die Mathematik noch Lucas lassen sich so einfach aus ihrem Leben verbannen. Der sensible Film mit Ella Rumpf (RAW, FREUD, TIGER GIRL) feierte Premiere 2023 in Cannes.
Die 70-jährige Mahin (Lily Farhadpour) lebt seit dem Tod ihres Mannes und der Ausreise ihrer Tochter nach Europa allein in Teheran. Ein geselliger Nachmittagstee mit Freundinnen gibt den Anstoß dazu, ihren einsamen und monotonen Alltag hinter sich zu lassen. In Mahin reift der Wunsch ihr Liebesleben wieder zu aktivieren. Auf der Suche nach einem neuen Partner, öffnet sie spontan ihr Herz für den gleichaltrigen Taxifahrer Faramarz (Esmail Mehrabi). Aus der zufälligen Begegnung wird eine ebenso überraschende wie unvergeßliche Nacht. Der Film, der seine umjubelte Welturaufführung auf der diesjährigen Berlinale 2024 im Wettbewerb feierte, erzählt mit zartem Humor eine ebenso spielerische wie gefühlvolle Geschichte von Hoffnung und Liebe.
Steppenwolf ist eine der legendärsten und zugleich rätselhaftesten Bands in der Geschichte der Rockmusik. An der Grenze zwischen Mainstream und psychedelischem Underground eröffnete ihr Song „Born to Be Wild“ den Kultfilm EASY RIDER und wurde zur Hymne einer ganzen Generation. Der neue Sound beendete das Hippie-Zeitalter. Es ist kein Zufall, daß sie die allererste Band war, die das Wort „Heavy Metal“ in ihren Texten verwendete. Oliver Schwehms liebevoll gestaltete Band-Geschichte orientiert sich am Steppenwolf-Frontmann John Kay. Dieser Mann mit der unverkennbaren Stimme wurde im Jahr 1944 als Joachim-Fritz Krauledat im ostpreußischen Tilsit geboren. Der Fluchtweg der Familie Krauledat führte über Thüringen und Hannover nach Toronto in Kanada...
Japan, heute. Sidonie Perceval (Isabelle Huppert), eine gefeierte französische Schriftstellerin, trauert noch immer um ihren verstorbenen Ehemann. Anläßlich der Wiederveröffentlichung ihres ersten Buchs wird sie nach Japan eingeladen, wo sie von ihrem dortigen Verleger empfangen wird. Er nimmt sie mit nach Kyoto, in die Stadt der Schreine und Tempel. Während die beiden gemeinsam durch die japanische Frühlingsblüte fahren, beginnt sie langsam, sich Kenzo (Tsuyoshi Ihara) gegenüber zu öffnen. Doch der Geist ihres Ehemannes Antoine (August Diehl) folgt Sidonie. Erst wenn sie endlich bereit dazu ist, ihn gehen zu lassen, wird sie wieder bereit für die Liebe sein. Ein feingeistiger, tiefgründiger und immer wieder humorvoller Film über das Sichtbare und das Unsichtbare.
Lou (Kristen Stewart) fristet ein eintöniges Dasein in einer Kleinstadt in New Mexiko. Bis die aufstrebende Bodybuilderin Jackie (Katy O‘Brian) auftaucht – selbstsicher, ambitioniert und verdammt sexy. Hals über Kopf verlieben sich die beiden ineinander und träumen vom gemeinsamen Ausbruch. Doch sie haben die Rechnung ohne Lous zwielichtigen Vater (Ed Harris) gemacht, der über Leichen geht, um seinen Willen zu bekommen. Regisseurin Rose Glass wandelt auf den Spuren Tarantinos und inszeniert Kristen Stewart und Katy O’Brian so lustvoll wie kompromißlos auf einem energiegeladenen Trip voll tiefschwarzem Humor, zügelloser Gewalt und pulsierendem 80-ies Soundtrack. Der NATURAL BORN KILLERS für eine neue Generation: Wild und berauschend.
HUND lebt in Manhattan und hat es satt, allein zu sein. Deshalb kauft er sich einen Roboter und damit auch einen echten Freund. Die beiden werden unzertrennlich und erleben einen wunderbaren Sommer voller Spaß und Freude. Doch eines Tages muß er ROBO am Strand zurücklassen. Werden sie sich jemals wiedersehen?
ROBOT DREAMS erzählt auf bezaubernde Weise von der abenteuerlichen wie ergreifenden Freundschaft zwischen einem Hund und einem Roboter im New York City der 80er Jahre. Der bunte Publikums-Liebling von Pablo Berger ist schon jetzt einer der schönsten Filme des Jahres, der Jung und Alt begeistern wird – mit viel Witz, Herz und Ohrwurm-Garantie! Ausgezeichnet mit dem Oscar als Bester Animationsfilm!
Zwölf Jahre, nachdem der Berufskriminelle Trojan aus Berlin flüchten mußte, kehrt er zurück. Es dauert einige Zeit, bis sich ihm schließlich durch die Vermittlerin Rebecca die Aussicht auf einen lukrativen Job bietet. Ein Gemälde von Caspar David Friedrich soll aus einem Museum gestohlen werden. Der Coup bringt Trojan mit der Fluchtfahrerin Diana, seinem ehemaligen Weggefährten Luca und dem jungen Chris zusammen. Das Projekt läßt sich vielversprechend an. Doch der undurchsichtige Auftraggeber Victor hat seine eigenen Pläne mit dem Gemälde. Bald geht es weniger ums Geld, sondern um die eigene Existenz... Thomas Arslans großartiger Gangsterfilm läuft wie ein Uhrwerk, ein hochspannender Thriller ohne Hektik, eine frische Hommage an alte Genremeister.
Halberstadt im Sommer 1990. Maren (Sandra Hüller), Robert (Max Riemelt) und Volker (Ronald Zehrfeld) kennen sich seit ihrer Kindheit. Eher zufällig finden sie in einem alten Schacht die Millionen der DDR, die dort eingelagert wurden, um zu verrotten. Sie schmuggeln Rucksäcke voll Geld heraus. Gemeinsam mit ihren Freunden und Nachbarn entwickeln sie ein ausgeklügeltes System, um das inzwischen wertlose Geld in Waren zu tauschen und den anrauschenden Westlern und ihrem Kapitalismus ein Schnippchen zu schlagen. Denn wenn man jetzt ein bißchen schlau ist, könnte dieses der endgültige Wendepunkt in ihrem Leben sein. Natja Brunckhorsts große Liebes- und Freundschaftskomödie über Geld und Gerechtigkeit ist eine Hommage an eine besondere Zeit, in der alles möglich schien.
Die Kinderbuchillustratorin Juliette kehrt aus Paris in ihren Heimatort in der französischen Provinz zurück. Dort hofft sie auf zwei entspannte Wochen im Kreise ihrer Familie. Stattdessen trifft sie auf ihre Schwester, die mitten in einer existentiellen Krise steckt, ihren liebevollen, aber etwas launischen Vater, ihre Mutter, die gerade das Thema New Age für sich entdeckt hat - und auf ihre geliebte Großmutter, die sich mit ihrem neuen Leben in einem Pflegeheim anfreunden muß. Und dann ist da noch der freundliche, etwas einsame Pollux, der zufällig Juliettes Weg kreuzt... Blandine Lenoirs („Madame Aurora und der Duft von Frühling“) Film ist eine charmante, warmherzige Komödie über familiäre Beziehungen, die Suche nach Sinn und die kleinen Absurditäten des Alltags.
Psychologie-Professor Gary Johnson (Glen Powell) führt ein eher unaufgeregtes Leben, nur sein Nebenjob beim New Orleans Police Department sorgt für Abwechslung: Als vermeintlicher Killer dient er als Lockvogel, um seine Auftraggeber zu überführen. Und Gary zeigt Talent darin, sich maßgeschneiderte Killer-Persönlichkeiten auszudenken und zu verkörpern. Für Garys erstes Treffen mit der attraktiven Madison (Adria Arjona), die ihren gewalttätigen Ehemann loswerden möchte, schlüpft er in die Rolle des abgebrühten Killers Ron. Doch Madison gefällt ihm sehr, und zum ersten Mal wird es kompliziert. Als sie seine Gefühle erwidert, löst das eine unheilvolle Kettenreaktion aus. Denn auch Madison hat Geheimnisse… Eine clevere, romantische Komödie von Richard Linklater („Boyhood“, „Before Sunrise“)
Ein Film mit drei Geschichten: Von einem getriebenen Mann, der versucht, die Kontrolle über sein Leben zu erlangen; von einem beunruhigten Polizisten, dessen auf See vermißte Frau nach ihrer Rückkehr ein anderer Mensch zu sein scheint; und von einer entschlossenen Frau, die jemanden finden muß, der dazu bestimmt ist, ein großer spiritueller Führer zu werden. Zuschauer, die erst durch „Poor Things“ auf Yorgos Lanthimos aufmerksam wurden könnten hier überrascht werden, denn was Lanthimos in drei komplex verbundenen Episoden erzählt, mag manche verstören, andere inspirieren. Ein genialer Film, der Abgründe und Exzesse unserer Gegenwart durch extreme Übersteigerung und satirische Überhöhung entblößt.
Im Jahr 1755 ruft der dänische König Frederik V. zur Besiedlung der wilden Heide Jütlands auf. Der einstige Soldat Ludvig Kahlen hat nichts zu verlieren und will das rauhe Niemandsland bezwingen. Doch der machthungrige Gutsherr Frederik De Schinkel erhebt Besitzansprüche auf das Land und versucht, Kahlen mit Geld, Intrigen und Gewalt zum Scheitern zu bringen. Mit unerschütterlicher Entschlossenheit stellt sich Ludvig dem skrupellosen Herrscher ebenso wie der unerbittlichen Natur entgegen. Unterstützung erfährt er dabei ausgerechnet von einer jungen Hausmagd und einem kleinen Mädchen, die seine strenge Fassade durchbrechen und ihn zu einer mutigen Entscheidung bewegen.
Ein prächtig ausgestattetes Historiendrama – In der Hauptrolle brilliert Mads Mikkelsen.
Italien in den 80er Jahren. Der seltsame Brite Arthur ist als Wünschelrutengänger der große Trumpf der wilden Truppe von „Tombaroli“, die die Erde auf der Suche nach antiken Schätzen umgraben: Etruskische Grabbeigaben von unermesslichem Wert, gemacht für die Seelen der Verstorbenen, nicht für die Augen der Menschen! „La Chimera“, nach „Glücklich wie Lazzaro“ der neue Film von Alice Rohrwacher, ist ein Wunder in der besten Tradition des italienischen Kinos: Magisch, tief, burlesk, bodenständig und fantastisch, philosophisch, komödiantisch und dramatisch, bewegende Liebesgeschichte und ungestümes Abenteuer. Josh O’Connor („The Crown“) brilliert als melancholischer Grabräuber in einem umwerfenden Ensemble mit Alba Rohrwacher und Isabella Rosselini.