Jeder schreibt für sich allein

Mo 2.10.-Mo 2.10., 19:10 [S1]

D 2023. 169 Min.

R: Dominik Graf, Felix von Boehm.

D: Anatol Regnier, Florian Illies, Géraldine Mercier, Albert von Schirnding, Christoph Stölzl, Henrike Stolze, Gabriele von Arnim u.a.

Konnte man sich als guter, gar überragender Schriftstel­ler mit dem nationalsoz­ialistischen Regime arrangieren? Was hielt Autoren wie Erich Kästner oder Hans Fallada davon ab, nach der Machtüberna­hme Hitlers zu emigrieren? Welche Haltung entwickelten sie dem Nationalsoz­ialismus gegenüber in ihrem Schreiben, Denken und Empfinden? Wie steht ihr Verhalten im Kontrast und Konflikt mit bekannten Exilautoren wie Klaus und Thomas Mann? Wie ist es möglich, dass gestandene Geistesgrößen sich nicht unmittelbar distanziert­en, sondern vielleicht sogar mit dem Regime sympathisie­rten, dem Ruf und der Ästhetik einer „deutschen Kunst“ folgten oder einfach wegschauten­?

Angeregt von Anatol Regniers gleichnamigen Buch, unternimmt der Filmemacher Dominik Graf mit „Jeder schreibt für sich allein“ den Versuch, sich einigen der zwischen 1933 und 1945 in Deutschland gebliebenen Schriftstel­lern und Schriftstel­lerinnen zu nähern. Gottfried Benn, Erich Kästner, Jochen Klepper, Hans Fallada, Hanns Johst, Ina Seidel oder Will Vesper: Mit leidenschaf­tlicher Neugier führt uns Anatol Regnier wie ein Forschungsr­eisender in die verschiedenen Biographien, besucht die für Leben und Wirken der Porträtierten bedeutsamen Orte, taucht ein in die Schriften und Archive.

Anhand von Gesprächen mit dem Autor und Kunsthistor­iker Florian Illies, der Kunstkritik­erin und -­historikerin Julia Voss, der Journalistin und Schriftstel­lerin Gabriele von Arnim, dem Lyriker und Essayisten Albert von Schirnding, dem Historiker und Publizisten Christoph Stölzl und dem Filmproduze­nten Günter Rohrbach diskutiert der Film das komplexe Verhältnis zwischen Kunst, Leben und politischem Handeln, Anpassung und Parteinahme, Autonomie und Komplizensc­haft bis in die Gegenwart hinein.

„Jeder schreibt für sich allein“ ist ein faszinieren­der Filmessay, eine Spurensuche mit ungewissem Ausgang.

aktuell im Programm:

Sonntag, 08. 09. 2024
11:00FlohmarktOpen.Air
17:00Gloria!Saal 2
17:10Die Ironie des LebensSaal 1
17:30Rebecca Horrn. Buster's BedroomSaal 3
19:00Micha denkt GroßSaal 2
19:15Die Ironie des LebensSaal 1
19:30Was ist schon normal?Saal 3
21:05Zwei zu einsSaal 2
21:15CuckooSaal 1
21:25Longlegs (OmU)Saal 3
Montag, 09. 09. 2024
17:00Was ist schon normal?Saal 2
17:10Die Ironie des LebensSaal 1
17:30Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen ihr SchönenSaal 3
19:00Zwei zu einsSaal 2
19:15Die Ironie des LebensSaal 1
19:30THE GATE – Ein Leben lang im KriegSaal 3
21:05Blink Twice (OmU)Saal 2
21:15Cuckoo (OmU)Saal 1
21:25Schirkoa - In lies we trust (OmU)Saal 3
Dienstag, 10. 09. 2024
17:00Was ist schon normal?Saal 2
17:10Die Ironie des LebensSaal 1
17:30Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen ihr SchönenSaal 3
19:00Zwei zu einsSaal 2
19:15Die Ironie des LebensSaal 1
19:30Was ist schon normal?Saal 3
21:05Blink TwiceSaal 2
21:15Micha denkt GroßSaal 1
21:25Love lies bleeding (OmU)Saal 3
Mittwoch, 11. 09. 2024
17:00Was ist schon normal?Saal 2
17:10Die Ironie des LebensSaal 1
17:30Die Unbeugsamen 2 - Guten Morgen ihr SchönenSaal 3
19:00Gloria!Saal 2
19:15Die Ironie des LebensSaal 1
19:30Was ist schon normal?Saal 3
21:05Zwei zu einsSaal 2
21:15Longlegs (OmU)Saal 1
21:25Micha denkt GroßSaal 3

Zum Download des neuen/aktuellen Programms bitte auf das unten stehende Deckblatt klicken

Das neue Programm