D: Elia Suleiman, Gael Garcia Bernal, Ali Suliman, Grégoire Colin, Alain Dahan, Raia Haidar, Vincent Maraval u.a.
Ein älterer Palästinenser beobachtet stumm das Treiben um sich herum, pflanzt aus Protest gegen einen Nachbarn, der immer wieder seinen Garten besetzt, dort einen Zitronenbaum und begibt sich nach dem Tod seiner Frau ins Exil, um einen Ort zum Leben zu finden. Diesen findet er allerdings in der Fremde ebenso wenig, wie er die Sehnsuchtsbilder der galiläischen Landschaft vergessen kann. Ohne eine übergreifende Erzählung bewegt sich die leise Tragikomödie durch liebevoll inszenierte Vignetten zwischen pointiertem Humor und bitterer Zeitkritik. Elia Suleiman wählt - wie einst Jacques Tati - in seinen Filmen das distanzierte Staunen, blickt mit verblüffter Verwunderung auf die Absurdität der Lage in Palästina um am Ende doch in seiner Heimat einen Funken Hoffnung zu finden.