Fotografie & Diashow: Nan Goldin. Musik: Soundwalk Collective.
Die amerikanische Fotografin Nan Goldin ist ein Star in der modernen Kunstwelt. Verwurzelt in der New Yorker No-Wave-Underground-Bewegung, hat sie die Kunst der Fotografie revolutioniert. Mit ihrem herausragenden Gespür, den richtigen Moment einzufangen, und ihrem politischen Blick durch die Kamera hat sie die Definitionen von Gender und Normalität stets in Frage gestellt. Ihre Fotografien widmen sich Themen wie Sexualität, Sucht und Tod. Sie sind von schonungsloser Direktheit, großer Intimität und Vielschichtigkeit. Nach einer Operation wird Goldin ein starkes Schmerzmittel verschrieben. Sie wird abhängig, schafft aber im Gegensatz zu unzähligen Anderen den Ausstieg. Seither kämpft sie unermüdlich als Aktivistin gegen die Pharmadynastie Sackler, die hauptverantwortlich für die weltweite Opioid-Krise ist. Doch die Milliardärsfamilie gehört auch zu den weltweit größten Kunstmäzenen, auf die nicht zuletzt auch Künstler wie Goldin selbst angewiesen sind. Mit mutigen Aktionen zwingt Nan Goldin große Museen wie den Louvre, die Tate, das Guggenheim und das Met, ihren Standpunkt zu überdenken und sich von den Sacklers zu distanzieren.
ALL THE BEAUTY AND THE BLOODSHED ist ein fesselndes und inspirierendes Porträt der Künstlerin und Aktivistin Nan Goldin. Die Oscar®-prämierte Filmemacherin Laura Poitras (CITIZENFOUR) wurde für ihren herausragenden Dokumentarfilm in Venedig mit dem Goldenen Löwen, dem Hauptpreis des Festivals, ausgezeichnet.
Immer Mittwochs - das neue Programm als .pdf zum Anschauen und Download.
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demnächst:
Das Lichthaus gewinnt den Hauptpreis!
Am 17.09.24 wurde das Lichthaus Kino mit dem Hauptpreis des mitteldeutschen Kinoprogrammpreises ausgezeichnet!
Norbert Wehrstedt begründete dieses in seiner Laudatio wie folgt: "Ging Goethe ins Kino? Wohl eher nicht. Aber wenn er gegangen wäre, dann ganz sicher in ein umgebautes, ehemaliges Straßenbahndepot. Das ist seit 20 Jahren auch Kino – mit einem Namen, der aus der Zeit der stummen Bilder stammen könnte. Allerdings ist Kino ein bisschen klein gestapelt.
Denn dort, wo einst Räder über Gleise quietschten, gibt es heute eine Schule des Sehens. Also genau das, was in Diskussionen um das Kino der Zukunft immer innig gewünscht wird – und das es hierzulande so selten gibt. Einführungen in die Geschichte des Films oder die Filmanalyse, gar ein Filmgeschichte-Wochenende, an dem es nicht nur das Übliche, sondern auch die vergessenen Paradshanow und Carlos Saura gibt. Oder den einstigen DDR-Kinohit „Onibaba“ aus Japan. Mit Partnern, mit Kooperationen, mit Ideen schafft man so ein wirkliches Filmhaus, das das Herz jedes Cineasten höherschlagen lässt.
Aber was ist das auch für eine wunderbare Idee, das deutsche Chaos-Jahr 1923 in 13 Stummfilmen auferstehen zu lassen, unter anderem mit Georg Wilhelm Papst Erstling „Der Schatz“. Oder eine Foto-Ausstellung aus der späten DDR mit DDR- Filmen zu begleiten. Dass in den drei Sälen ohnehin Arthouse zu Hause ist, versteht sich von selbst. Astreines Arthouse – eben auch ohne jene Blockbuster, die man gern mit Augenzwinkern als besseren Mainstream entschuldigt.
Ein Klassiker-Kino in einer Klassiker-Stadt ignoriert so etwas natürlich.
Der Preis der Mitteldeutschen Medienstiftung für ein gewerbliches Kino geht an das Lichthaus Weimar."